Da sie hauptsächlich im Bereich Schulbau und Stadtplanung gearbeitet hatte, bekam sie 1974 eine Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Schulbauinstitut der Länder Berlin und forschte dort bis 1979. In dieser Zeit wurde sie auch Gutachterin für die Schulbauabteilungen der UNESCO und der OECD und schrieb ihre Doktorarbeit zum Thema „Schulen als Gemeinschaftszentren“.
Neben seinem Lehrprogramm übernahm Declan auch noch für 3 Jahre das Amt des Vizepräsidenten der TU Berlin.
1979 wurde Margrit die Leitung der Forschungsbereiche Ökologie und Energie im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Berlin 1987 übertragen.
Im Rahmen ihrer jeweiligen Forschungs- und Lehrtätigkeiten entdeckten beide das Permakulturkonzept, ein ökologisches Vernetzungskonzept, welches den Gesamtertrag statt der Einzelerträge nicht nur in der Landwirtschaft sondern ebenso in allen Ver-
und Entsorgungssystemen optimiert und nachhaltige Lebens- und Arbeitsweisen integriert. Sie waren davon so begeistert, dass sie 1984 beschlossen, ein ökologisches Modellprojekt nach den Prinzipien der Permakultur in Steyerberg, Niedersachsen aufzubauen. Durch die Gründung des Permakultur-Instituts und zahlreicher Seminare im In- und Ausland half Declan in diesem Zeitraum, Permakultur Pilotprojekte in 17 Ländern Europas aufzubauen.
1985 – 86 mit der Gastprofessur für Stadtökologie am Fachbereich 13 Landschaftsplanung und Städtebau an der Gesamthochschule Kassel und 1991 – 2002 mit der Professur am Fachbereich Architektur der Universität Hannover als Leiterin der Abteilung Technischer Ausbau und Ressourcensparendes Bauen – wie bereits zuvor im Rahmen der IBA Berlin – fand Margrit heraus, dass ihre Arbeit im ökologischen Bereich zwar sinnvoll war, aber nichts an den Ursachen für die zunehmende Umweltzerstörung änderte, die sie im
Geldsystem entdeckte und zunehmend in der Finanzwirtschaft sah. Dies war ein Grund, warum sie ab 1986 dreizehn Jahre lang zusammen mit Declan Konferenzen zu diesem Thema im Lebensgarten Steyerberg organisierte und (zwischen 1982 und 2011) zunächst Teilzeit, dann aber Vollzeit insgesamt achtzehn Jahre am Thema Geldreform und Komplementär-währungen arbeitete.
Ihr erstes Buch zum Thema Geld, „Interest and Inflation Free Money – How to Create an Exchange Medium that Works for Everybody“ (Permaculture Publications, Steyerberg 1988), welches 1991 in Deutsch unter dem Titel „Geld ohne Zinsen und Inflation – ein Tauschmittel das jedem dient“ bei Goldmann in München erschien (8. aktualisierte Neuauflage 2006), wurde ein Bestseller und in 22 Sprachen übersetzt. Zusammen mit Bernard Lietaer schrieb sie dann das Buch „Regionalwährungen – Neue Wege zu nachhaltigem Wohlstand“, welches der Riemann Verlag München 2004 publizierte.